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Leben
22.03.2024

Inklusion und Zusammenhalt sind maßgebend für unsere Gesellschaft

Anhand der humorvollen Ostergeschichte von Hoppel zeigt der Blinden- und Sehbehindertenverband Kärnten (BSVK), wie man mit gegenseitiger Unterstützung jede Herausforderung meistern kann.

Es war einmal ein Osterhase namens Hoppel, der etwas ganz Besonderes an sich hatte. Seine Freunde wussten es, die Kinder im Dorf wussten es – Hoppel trug die dickste Brille, die man je gesehen hatte. Warum? Nun, Hoppel hatte eine ordentliche Sehschwäche. Aber das hinderte ihn nicht daran, ein fröhlicher und lustiger Hase zu sein.

In der Woche vor Ostern herrschte im Wald große Aufregung. Die Hasenbande hatte alle Pfoten voll zu tun, die bunten Eier für die Kinder zu verstecken. Hoppel war besonders begeistert, denn er liebte Ostern über alles. Doch trotz seiner Brille sah er manchmal die Ecken und Winkel im Wald nicht so klar wie die anderen Hasen.

Als die großen Ostervorbereitungen begannen, kam der Osterhasen-Chef, ein kluger Hase namens Löffelohr, zu Hoppel: „Hoppel, du bist so ein wichtiger Teil unseres Teams. Aber wir wissen, dass du manchmal Schwierigkeiten beim Verstecken der Eier hast. Du bist immer so motiviert und alle im Team schätzen deine Fröhlichkeit und dein Engagement. Was können wir tun, um dir zu helfen?“

Hoppel grinste verschmitzt und schlug vor, dass er zusammen mit seinen Freunden einen Eierversteckkurs machen könnte. Die Hasenbande war sofort begeistert von der Idee. Sie bauten Labyrinthe, stellten Hindernisse auf und übten das Verstecken in den kniffligsten Ecken des Waldes. Dabei lernten die anderen Osterhasen auch von Hoppel. Hoppel hatte viele Ideen und fand Verstecke, an die die anderen nicht gedacht hatten.

An einem sonnigen Ostersonntag war es endlich so weit. Die Kinder versammelten sich im Wald, und die Ostereiersuche begann. Hoppel mit seiner dicken Brille und seinen fröhlichen Ohren hüpfte herum und versteckte Eier, als hätte er nie etwas anderes getan. Die Kinder lachten und jubelten, als sie die versteckten Leckereien fanden.

Am Ende des Tages bedankten sich die Kinder bei Hoppel für die tollen Verstecke. „Du bist der beste Osterhase, Hoppel, mit oder ohne Brille!“, riefen sie fröhlich. Hoppel strahlte vor Glück. Er hatte bewiesen, dass man mit ein bisschen Hilfe und viel Humor jede Herausforderung meistern kann.

So wurde Hoppel der Held des Osterfestes, nicht nur für seine Eierversteckkünste, sondern auch dafür, dass er zeigte, wie wichtig Inklusion und Zusammenhalt im Wald waren. Von diesem Tag an war Hoppel nicht nur der lustigste, sondern auch der inspirierendste Hase im ganzen Dorf.

Autor: Heinz Pfeifer

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